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Mobiler Hochsitz

Im Herbst vor nem Jahr (06), hatte mein kleiner Bruder, der Bene, Geburtstag. Da er 18 wurde, und somit vollens an seinen Jagdschein gelangte, dachte ich wäre ein tragbarer Hochsitz doch ein passendes Geschenk. Und weil mir derzeit, in den meist nutzlosen Mechanikvorlesungen (bei einem "gewissen Professor") sowieso langweilig war, fing ich an erste Entwürfe auf nen Notizblock zu kritzeln. Erstmal musste das Verhältnis von Sitz zur Körpergröße passen und dann grob durch überschlägige Berechnung ein Stahlprofil welches der Belastung standhält festgelegt werden.

Normalerweise mache ich dann, zur weiteren Konstruktion keine Zeichnungen, sonder durchdenke die Sache im Kopf, aber weil ich ein par Dinge mit meinem Onkel, auch Jäger, abklären wollte, gab´s dann halt doch ne Zeichnung. In dieser "technischen Zeichnung" kann man dann auch die Funktionsweise erkennen. Durch den Hacken an der Rückseite des Sitzes, entsteht über die Gewichstkraft des Jägers, ein Moment welches den Sitz an den Baum drückt. Durch die Reibung, erhöht durch ein Stück Geweberiemen zwischen Baum und Sitzunterkante, wird der Sitz dann am "runterrutschen" gehindert. Damit der Sitz an den verschiedenst dicken Bäumen wagerecht hängen kann, lässt sich der Abstand der Sitzunterkante zum Baum, über ein ausziehbares Profil, variieren. Es stellte sich dann noch die Frage welche Farbe besser wäre - grün, zwecks Tarnung und passend zur Waldfarbe, oder in leuchtender Farbe zwecks guter Erkennung für Passanten. Da grün noch vorrätig war, hat sich das dann erübrigt...



So sieht dann der fertige Hochsitz aus. Die Sitzfläche und Lehne sind von einem normalen Stuhl übernommen und etwas ausgebessert worden. Unten dran Hängt eine Strickleiter, es hat sich allerdings herausgestellt, dass diese recht unpraktisch zum besteigen des Hochsitzes geeignet ist. Der Bene hat sich dann selber ne leichte Holzleiter aus Stangen gemacht.
Das "Gestänge" außen, um den Sitz herum dient nicht zum Schutz vorm Herabfallen, sonder als Gewehrauflage. Deshalb ist sie auch relativ hoch und weit vom Sitz entfernt, so wird eine große Beweglichkeit und ruhiges halten des Gewehres möglich. Dieses "Gestänge" ist zerlegbar, zum um den Sitz zu transportieren und zum anderen lässt sich der Sitz durch zusammenstecken der einzelnen Stangen am Baumstamm hochschieben.



Und zu guter letzt sieht man auf diesem Bild noch wie sich der Hochsitz zum Tragen auf den Rücken schnallen lässt. Als Trageriemen dient dabei die Strickleiter, ne dickere Jacke ist dabei zu empfehlen. Aber die haben Jäger ja meistens....
Das Gewicht des kompletten Sitzes hab ich nicht mehr im Kopf, lag aber bei ein par wenigen Kilos und lies sich gut aushalten.

Labels:

24.1.08

von gebo

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