Raketenrotor
Vieleicht fragst du dich was man sich denn unter einem Raketenrotor vorzustellen hat?! Also, Rotor deshalb, weil es sich hierbei um einen kleinen Propeller handelt der sich ähnlich wie ein "Hubschrauberrotor" in den Himmel empor schrauben soll. Rakete, weil dieser Rotor an seinen zwei Flügelspitzen von je einem Modellraketentreibsatz angetrieben wird. Diese Treibsätze (Klassifizierung C6-0/C6-5) versetzen den propeller in Drehung, und über das Flügelprofil ensteht dann der Auftrieb.
Version 1.0
Die erste Ausführung des Raketenrotors war aus Sperrholz. Leicht Spiralförmig und mit nach außen flacher werdendem Flügelprofil, wegen der Außen höheren
Umfangsgeschwindigkeit. Anschließend wurde das Sperrholz mit Wasserdampf etwas eingeweicht um dann die Flügel verschränken zu können, damit mehr Luft verdrängt wird. Die Treibsätze sind bei dieser ersten Ausführung noch mit Papplaschen befestigt - man sieht später dies wohl ein Fehler war.
Umfangsgeschwindigkeit. Anschließend wurde das Sperrholz mit Wasserdampf etwas eingeweicht um dann die Flügel verschränken zu können, damit mehr Luft verdrängt wird. Die Treibsätze sind bei dieser ersten Ausführung noch mit Papplaschen befestigt - man sieht später dies wohl ein Fehler war.
Um eine gleichzeitige Zündung beider Treibsätze zu erreichen, musste ne elektrische Zündung her. Deren Aufbau war recht simpel, zwei kleine Wicklungen aus sehr dünnem
Draht, und diese verglühen dann beim Anschluss an eine 12V Traktorbatterie. Der
alte "Bauz" (Traktor) diente aber nicht nur zur Zündung, sondern auch um einen Schutz vor eventuell herumfliegenden Teilen zu haben. Bei der Startvorbereitung hat mir meine kleine Schwester, die Otti assistentische Hilfe geleistet. Zum Start wird der Rotor nun möglichts mittig auf ein Rohr gestellt, Kammera an und Zündung....
Draht, und diese verglühen dann beim Anschluss an eine 12V Traktorbatterie. Der
alte "Bauz" (Traktor) diente aber nicht nur zur Zündung, sondern auch um einen Schutz vor eventuell herumfliegenden Teilen zu haben. Bei der Startvorbereitung hat mir meine kleine Schwester, die Otti assistentische Hilfe geleistet. Zum Start wird der Rotor nun möglichts mittig auf ein Rohr gestellt, Kammera an und Zündung....Da lief wohl irgendwas schief.... die Papplaschen welche die Treibsätze hätten halten sollen, haben der hohen Zentriefugalkraft nicht stangehalten. Die elektrische Zündung hat aber recht gut funktioniert.
Es folgte eine Verbesserung, die Papplaschen wurden durch Lederlaschen ersetzt. Diese hielten dann der Belastung auch stand - das Sperrholz allerdings nicht. Ein Video von diesem Start ist leider nicht mehr vorhanden, sah aber sehr schön aus, der Rotor schraubet sich nen guten Meter nach oben als der Propeller plötzlich in zwei Stücke zeriss, das kurzere Stück Schraubte sich weiter gen Himmel.
Jetzt musste ein neues Modell her....
Version 2.1
Als ich mal wieder Lust und Zeit und vorallem Treibsätze hatte, ka
hm es
dann zu einem neuen Raketenrotor. Auf dem Bild ist unschwer zu erkennen das es bereits "etwas später", im Winter war - liegt auch daran das es ein zu teurer und kurzer Spass wäre alle Treibsätze so am Stück nacheinander zu verfeuern.
Was das verfeuern anbelangt, hab da auch mal mit Bene zusammen versucht, selber Treibstoff herzustellen. Zum einen hat man dann mehr Variiationsmöglichkeiten was Schub und Brenndauer anbelangt und ist auch einfach Billiger. Wir habend versuch durch auskochen und filtrieren, von handelsüblichem Dünger, an Ammoniumnitrat (NH4NO3) heranzukommen. Ammoniumnitrat mit z.B. Aluminumpulver vermischt sollte eigentlich sehr schnell "verbrennen" - wie gesagt, sollte, tat´s aber nicht. Hab nie herausgefunden wiso´s nicht geklappt hat, bin aber froh, dass beim Rumexperimentieren nie was passiert ist.
hm es
dann zu einem neuen Raketenrotor. Auf dem Bild ist unschwer zu erkennen das es bereits "etwas später", im Winter war - liegt auch daran das es ein zu teurer und kurzer Spass wäre alle Treibsätze so am Stück nacheinander zu verfeuern.Was das verfeuern anbelangt, hab da auch mal mit Bene zusammen versucht, selber Treibstoff herzustellen. Zum einen hat man dann mehr Variiationsmöglichkeiten was Schub und Brenndauer anbelangt und ist auch einfach Billiger. Wir habend versuch durch auskochen und filtrieren, von handelsüblichem Dünger, an Ammoniumnitrat (NH4NO3) heranzukommen. Ammoniumnitrat mit z.B. Aluminumpulver vermischt sollte eigentlich sehr schnell "verbrennen" - wie gesagt, sollte, tat´s aber nicht. Hab nie herausgefunden wiso´s nicht geklappt hat, bin aber froh, dass beim Rumexperimentieren nie was passiert ist.
So nun zum neuen Raketenrotor: Funktion, Abmaße und Aussehen wurden von der ersten Version übernommen, aber diesmal das ganze aus Aluminium. Die Treibsätze werden durch Laschen aus sehr dünnem Alubelch (Negative aus der Druckindustrie) welches an den Flügelenden mit Metallsekundenkleber angeklebt ist. Dieser Kleber hat sich schon in vielen Anwendungen bewärt, hier aber nicht....
Bei folgendem Startversuch war der Fehler allerdings ein anderer, die E-Zündung bei einem Treibsatz versagte:
Nach vielen Misserfolgen mit der geklebten-Aluversion, kahm´s schleißlich zu einer weiteren Verbesserung:
Version 2.2
Diesmal wurden die Laschen nicht mit Kleber befestigt, sonder nach gutem altem Brauch genietet. Aber nicht so richtig sauber und beim fesklopfen der Nieten wurden die Löcher in den Laschen etwas ausgeweitet.
Beim Start waren dann Bene und Bernhard mit dabei, und weil das elektrische Zünden mehr Vorbereitung und Aufwand bedeutet, haben wir auf Handzündung per Gasbrenner "umgeschalted". Das führt zu ungleichzeitigem Zünden der Treibsätze, es musste also zur Zentrierung noch eine Loch in den Rotor und da ne Führungsstange durch. Um verklemmen des Rotors an der Strange zu vermeiden haben wir das Loch in der Mitte des Rotors durch ein kurzes Rohrstummelchen verstärkt. Durch diese zusätzliche Gewicht und die recht Lange Führungsstange kahm´s wie´s kommen musste:
Einige Monate später war Philipp (Kommilitone) hier bei mir in Mohrenstetten und wir entschlossen uns zu einem neuen Anlauf:
Version 2.3

Das zu schwere Rohrstummelchen zur Zentrierung des Rotors haben wir wieder entfernt, und die Laschen diesmal sauberst mit Bilndnieten an dem Rotor befestigt. Der Bequemlichkeit wegen wieder von Hand gezündet und durch die Hilfe des maschinenbaulichen "Know-how´s" von Philipp kahm´s zu folgendem Ergebniss:
Nach diesen 2 doch sehr erfolgreichen Starts waren dann leider die Treibsätze alle. Mit neuen Treibsätzen, diesmal ohne Verzögerungsladung und mit größerm Gesamtschub gab´s dann vor ein par Tagen nen weiteren Start. Die Führungsstange war diesmal noch kurzer, um taumeln des Raketenrotors zu vermeiden:Beim Start war außer Otti noch der "Große Gebo" dabei, mein Großcousin. Der "Große Gebo" hat in seinem Leben schon so alles mögliche gebastelt und ausgetüftelt. Unter anderem erzählte er mir von einem, ja ich nenn´s auch mal Rotor. Die Rotorflügel werden von einem kleinen Verbrennungsmotor angetrieben. Am Gehäuse des Motors sind ebenfalls Flügel (umgekehrt verschränkt) angebracht, Propeller und Gehäuse drehen nun gegenläufig und Schrauben sich gen Himmel, der Sonne entgegen....
Labels: Experiment

